Urheberrecht

Demonstrationen gegen ACTA

26. Februar 2015
von Börsenblatt
In vielen deutschen Städten haben Menschen gegen das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA protestiert. Die Veranstalter hatten jedoch auf mehr Demonstranten gehofft.

In Hamburg protestierten laut Polizei etwa 500 Menschen, in München und Hannover sind 250 auf die Straße gegangen um gegen das umstrittene Urheberrechtsabkommen ACTA zu protestieren. Die Beteiligung sei nicht mehr so stark wie am Anfang, erklärte der Vorsitzende der Piratenpartei Braunschweig, Harald Kibbat, gegenüber NDR.de. "Es ist nicht so einfach, eine Aktion so lange lebendig zu halten", so Kibbat.

Das nach Initiative der USA und Japan 2011 fertiggestellte Abkommen ACTA sieht unter anderem vor, dass Online-Anbieter für Urheberrechtsverletzungen von Kunden haftbar gemacht werden können. Kritiker hingegen sehen das Abkommen in einer Reihe von Bestrebungen, das Urheberrecht weiter zu verschärfen.

Diskutieren Sie mit
Das könnte Sie auch interessieren
"Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland"

16 Kreativverbände stellen Forderungen an die Politik

In einem aktuellen Positionspapier fordert die "Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft" (K3D) für den Zeitraum 2025 bis 2029 zukunftssichere Rahmenbedingungen, um das Wachstum und die gesellschaftlichen Beiträge sichern zu können. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gehört zu den Unterzeichnern.
Virtueller Workshop der IG Meinungsfreiheit

So zähmt man einen Shitstorm

Was tun, wenn ein Shitstorm über die eigene Buchhandlung oder den Verlag hereinbricht? Jedenfalls nicht in Panik verfallen, meint Thomas Zorbach. Der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der Berliner Agentur vm-people stellt in einem virtuellen Workshop der IG Meinungsfreiheit am 18. September ein praxiserprobtes Handlungsschema zur Intervention und Prävention von Shitstorms vor.
Börsenverein

Neue Sprecher:innen des Zukunftsparlaments

Zwei Tage trafen sich 81 junge Parlamentarier:innen in Frankfurt am Main, um sich mit Themen wie KI, Barrierefreiheit oder der Macht der freien Worte auseinanderzusetzen. Am 14. Juli wurden die neuen Sprecher:innen gewählt: Nachfolger von Tobias Groß und Florian Noichl wurden Carina Fricke und Otto Ritter.