Ausland

Buchpreisbindung auf Italienisch

5. September 2011
von Börsenblatt
Seit Anfang September dürfen Buchhändler in Italien keinen Preisnachlass über 20 Prozent mehr gewähren. Auch die Verlage dürfen ihren Abnehmern nur einen Rabatt von 25 Prozent erlauben - und auch dies nur für kurze Zeit bei Sonderaktionen.

Für das sogenannte "Levi-Gesetz" (benannt nach einem Abgeordneten) hatten sich vor allem kleine Verlage und Autorenbuchhandlungen eingesetzt. Sie hätten besonders unter Preisnachlässen der Großverlage wie Mondadori, Feltrinelli und Rizzoli gelitten, die ihrerseits als Buchhandelsketten im ganzen Land vertreten sind. Klagen gegen die neue Regelung kämen dem "FAZ"-Bericht zufolge von den Bibliotheken, die bisher für ihre Ankäufe rund 30 Prozent Rabatt erwarten konnten.