Konzernbilanz Bertelsmann 1. Halbjahr

Random House profitiert vom US-Geschäft

31. August 2011
von Börsenblatt
Für seine Publikumsverlagsgruppe Random House meldet der Medienkonzern Bertelsmann für das 1. Halbjahr eine deutliche Steigerung des Operating EBIT bei rückläufigem Umsatz - wechselkursbedingt. 

Der Umsatz erreichte danach 787 Millionen Euro (H1 2010: 791 Millionen Euro), das Operating EBIT 69 Millionen Euro (H1 2010: 40 Millionen Euro). Das Random-House-Ergebnis habe insbesondere von einem starken US-Geschäft profitiert, heißt es in der Konzernbilanz – trotz großer Umbrüche und Insolvenzen im Buchhandel. Wachstumstreiber seien weltweit ein außergewöhnlich starkes Titelportfolio mit mehreren Bestsellern in Millionenauflage sowie das weiterhin rasant wachsende Geschäft mit E-Books in allen Kernmärkten gewesen. In den USA erreichte der Anteil der Digitalumsätze dem Bericht zufolge mehr als 20 Prozent. Das E-Book-Angebot aller Random-House-Verlage umfasste zur Berichtslegung mehr als 27.000 Titel.

In Deutschland steigerte die Verlagsgruppe Random House den Angaben zufolge Umsatz und Marktanteil "in einem schwierigen Gesamtmarkt".

Insgesamt erhöhte sich der Konzernumsatz um 1,9 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro nach 7,0 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Ohne Portfolio- und Wechselkurseffekte betrug das organische Wachstum 2,4 Prozent. Das Operating EBIT erreichte 737 Millionen Euro und lag damit nur geringfügig unter dem Wert des Vorjahres von 754 Millionen Euro. Die Umsatzrendite belief sich auf 10,3 Prozent (H1 2010: 10,7 Prozent). Das Konzernergebnis verbesserte sich um 23 Millionen Euro oder 9,3 Prozent auf 269 Millionen Euro.