E-Books

Apple-Richtlinien: Händler-Apps ohne Verkaufslink

25. Juli 2011
von Börsenblatt
Nachdem Apple zum 30. Juni seine Richtlinien für den App Store verschärft hatte, ziehen immer mehr E-Book-Händler ihre App zurück oder löschen den Link zum eigenen Shop: Die Google eBooks-App ist im App Store nicht mehr erhältlich, bei den Apps Nook Kids (Barnes & Noble) und Kobo ist jeweils der Verkaufslink gelöscht.

Wie mehrere Blogs – darunter The Digital Reader, TeleRead und Ebookmagazine – berichten, können Kobo- und Nook-Kids-Nutzer auf iPhone, iPodTouch und iPad nicht mehr aus der App heraus auf den E-Book-Shop zugreifen, weil die entsprechenden App-to-Store-Links entfernt wurden. Wäre dies nicht geschehen, hätte Apple die entsprechenden Apps selbst aus dem App Store verbannen können.

Ganz verschwunden ist offenbar – wenn auch vielleicht nur vorübergehend – die App zu Google eBooks. Ohne Verkaufslink ist sie jedoch – wie in anderen Fällen auch – für die Kunden unattraktiv. Anders verhält es sich mit Nook Kids, weil dieses Angebot auch für andere Funktionen (z. B. Vorlesen für Kinder) genutzt werden kann. Nach wie vor im App Store erhältlich, so die Blog-Quellen, seien die Standard-Applikation für den Nook (das Lesegerät von Barnes & Noble) und die App für den Amazon Kindle.

Apple wird wegen seiner neuen AppStore-Richtlinien seit Monaten scharf kritisiert, vor allem von Zeitungsverlegern – auch deutschen.