Umstrukturierung

Wolters Kluwer lässt MBO Verlag wieder aufleben

28. Juni 2011
von Börsenblatt
Der MBO Verlag, eine bekannte Verlagsmarke für Fachmedien und Corporate Publishing in der Sozialversicherung, entsteht neu. Der Informationsdienstleister Wolters Kluwer Deutschland hatte Anfang des Jahres die Sozialversicherungssparte von LexisNexis übernommen und wird diesen Bereich in Kürze in einer eigenen GmbH unter dem Traditionsnamen MBO Verlag fortführen.
Der neue MBO Verlag wird, laut Pressemitteilung, weiter in den bisherigen Geschäftsräumen in Münster ansässig sein. Allen Mitarbeitern, die gegenwärtig in der früheren Sozialversicherungssparte von LexisNexis tätig sind, wird die Weiterbeschäftigung im neuen Verlag angeboten.
 
Die Neugründung der MBO Verlag GmbH soll bereits im Herbst 2011 abgeschlossen sein. Wolters Kluwer Deutschland möchte alle vertraglichen Vereinbarungen der bisherigen Sozialversicherungssparte von LexisNexis im Einvernehmen mit allen Kunden und zur gegenseitigen Zufriedenheit auf die neue Konzerntochter überleiten, lässt der Verlag vermelden.
 
„Mit der Überführung der Geschäfte der früheren Sozialversicherungssparte von LexisNexis in eine eigenständige GmbH setzen wir ein klares Zeichen, dass die Interessen der Kunden vor allem aus dem BKK-Spektrum, aber auch aus dem IKK- und Ersatzkassenbereich eindeutig im Vordergrund des neuen Verlages stehen“, so Dr. Ulrich Hermann, Geschäftsführer von Wolters Kluwer Deutschland. „Es findet keine Vermischung mit anderen Aktivitäten von Wolters Kluwer Deutschland statt.“ Die Erweiterung des Kundenportfolios ist gerade im Bereich der Gesundheitswirtschaft ein erklärtes Ziel des neuen Verlags.
Die Sozialversicherungsbranche ist für Wolters Kluwer Deutschland nicht neu. Bereits 1992 erwarb die Verlagsgruppe C.W. Haarfeld, einen der renommiertesten Fachverlage für Krankenkassen mit einem klaren Schwerpunkt auf den Bedürfnissen der AOK. Auch die Aktivitäten von C.W. Haarfeld wurden konsequent in einer eigenen Verlags-GmbH fortgeführt.