„Angesichts der rapiden Entwicklung des Markts für Navigationssysteme und Navigationsanwendungen konnte United Maps das Ziel, ein eigenes Produkt im Rahmen einer Mobiltelefon- bzw. Smartphoneanwendung gegen Entgelt an Endabnehmer zu verkaufen, letztlich nicht erfolgreich umsetzen.“, beurteilt Insolvenzverwalter Dr. Matthias Hofmann die Lage des 2008 gegründeten Unternehmens. Die Umsätze der von United Maps entwickelten iPhone-App „Walk & Ride“ blieben bis zuletzt niedrig. „Die kostenlosen Angebote großer Informationstechnologieunternehmen haben die Vermarktungsmöglichkeiten für unsere Anwendungen im Endabnehmerbereich stark beschränkt“, erläutert Geschäftsführer Andreas Wiedmann.
Seit dem Jahr 2010 sucht das Unternehmen bereits nach einem Investor bzw. einem Käufer für die von ihm entwickelte Technologie. Da sich die Verhandlungen mit internationalen Unternehmen der Informationstechnologiebranche jedoch länger als erwartet hingezogen hätte, wie Hofmann mitteilte, musste United Maps Ende Mai einen Insolvenzantrag stellen. Möglichst schnell soll nun ein Investor oder Käufer für das schwer angeschlagene Unternehmen gefunden werden. Mit den vorhandenen Mitteln kann der Geschäftsbetrieb der United Maps GmbH noch bis Ende Juli aufrechterhalten erhalten werden, so Hofmanm. Die Löhne der Mitarbeiter seien für diese Zeit über das Insolvenzgeld gesichert.
Die endgültige Entscheidung, wie es mit dem Unternehmen weitergeht, wird voraussichtlich Anfang August fallen, wenn auch das Amtsgericht über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens entscheiden wird.