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Peter O. Chotjewitz ist gestorben

16. Dezember 2010
von Börsenblatt
Der Autor und Übersetzer Peter O. Chotjewitz ist am gestrigen Mittwoch in Stuttgart gestorben. "Die deutschsprachige Literatur hat damit einen seiner vielseitigsten Autoren verloren, der den Essay und das Gedicht ebenso beherrschte wie das Drama und den Roman", heißt es in der Mitteilung des Verbrecher Verlags.
Peter O. Chotjewitz wurde am 14. 6. 1934 in Berlin-Schöneberg geboren, nach dem Krieg Übersiedlung mit den Eltern nach Nordhessen; dort Realgymnasium, dann Malerlehre bei seinem Vater. Später Jurastudium in Frankfurt/M. und München, Publizistik, Philosophie und neue Geschichte an der FU Westberlin. Zweite juristische Staatsprüfung 1965. Seit 1966 war er als freiberuflicher Schriftsteller tätig.

Veröffentlichungen u.a.:
"Hommage à Frantek", Roman (1965, Rowohlt); "Die Insel - Erzählungen auf dem Bärenauge", Roman (1968, Rowohlt); "Roman - Ein Anpassungsmuster" (1968, Melzer); "Vom Leben und Lernen - Stereotexte" (1969, März); "Malavita - Mafia zwischen gestern und morgen", Sachbuch (1973, Kiepenheuer & Witsch); "Der dreißigjährige Friede", Roman (1977, Claassen); "Die Herren des Morgengrauens", Roman (1978, Rotbuch); "Das Wespennest", Roman (1999, Rotbuch); "Rom", Roman (Rotbuch); "Als würdet ihr leben", Roman (2001, Rotbuch); "Der Fall Hypathia", Sachbuch (2002, Europäische Verlagsanstalt); "Machiavellis letzter Brief", Roman (2003, Europa Verlag); "Saumlos", Roman (1979, 2004 neu aufgelegt im Verbrecher Verlag), "Urlaub auf dem Land", Erzählung (Verbrecher Verlag 2004), "Alles über Leonardo" (2005, Europa Verlag). Im November 2010 erschien im Kerber Verlag der gemeinsam mit seiner Frau Cordula Güdemann herausgegebe Band "49 VIPs".