VLB als Referenzdatenbank

"Gelbe Beilage" wird digital

9. Dezember 2010
von Börsenblatt
Auf dem Weg zur Referenzdatenbank für die gebundenen Ladenpreise aller lieferbaren deutschen Bücher startet das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) mit neuen Angeboten für Verlage und Buchhändler.

Nach Angaben der MVB wird die „Gelbe Beilage“ ab dem 1. Januar 2011 in das VLB integriert und elektronisch als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. "Für die erste elektronische Ausgabe können Verlage ab heute zukünftige Preisänderungen und Ladenpreisaufhebungen, die ab dem 20.01.2011 gültig sind, online über den Titelservice an das VLB melden", heißt es. Alle Meldungen würden "automatisch erfasst und termingerecht in einer PDF-Datei zusammen gestellt". Die digitale Version der „Gelben Beilage“ erscheint erstmals am 06.01.2011. Die aktuellen Ausgaben erscheinen dann jeweils wöchentlich, donnerstags. Sie werden im VLB-Titelkatalog sowie über vlb.de als PDF-Datei bereit gestellt.

Die Abonnenten des Titelkatalogs können neben der aktuellen auch alle älteren Ausgaben der Beilage abrufen. Den Kunden von IBU steht wie gehabt die „Gelbe Beilage“-Datei im erweiterten IBU-Format zur Verfügung. Die letzte Ausgabe der gedruckten Version der „Gelbe Beilage“ erscheint im BÖRSENBLATT Heft 51/52 am 23.12.2010.


Erinnerungs-Service „Gelbe Beilage“

Auf Wunsch bietet das VLB Buchhändlern und Verlagen zudem einen Erinnerungsdienst an: Wer sich für diesen kostenlosen Service anmeldet, erhält jeden Donnerstag automatisch eine E-Mail mit einem Link zur aktuellen Ausgabe der „Gelben Beilage“. Die Registrierung für die Erinnerungsfunktion ist ab sofort möglich.
Durch die Integration der „Gelben Beilage“ in das VLB müssen die Verlage künftig Preisänderungen nur noch einmal melden – an das VLB. Die Preise sind damit die allein gültigen und werden verbindlich in den Markt kommuniziert.

Kennzeichnung der Referenzpreise

Ab sofort werden die Preise der Verlage, die das VLB bereits als Referenzdatenbank nutzen, mit einem Symbol als „Referenzpreis“ gekennzeichnet. Dieses Symbol ist sowohl im Titelkatalog als auch im Titelservice und über buchhandel.de sichtbar. Zusätzlich ist künftig durch einen Datumsstempel auf einen Blick erkennbar, wann der Preis zuletzt geändert wurde. Bislang nutzen nach Angabe der MVB rund 6.000 Verlage das VLB als Referenzdatenbank. Verbindliche Preisangaben gibt es für über 842.000 Titel.