Reform des Urheberrechts

Bibliotheksverband begrüßt Zwölf-Punkte-Papier von Bernd Neumann

6. Dezember 2010
von Börsenblatt
Zu Recht betone der Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Bedeutung von Medienkompetenz für jeden Bürger, stellt der Bibliotheksverband fest. "Wer open Access will, sollte Bibliotheken fördern", so der Verband in seiner Stellungnahme zum Positionspapier des Kulturstaatsministers „Ohne Urheber keine kulturelle Vielfalt“. 
"Wenn Bibliotheken den Zugang zu den digitalen Werken zu fairen Preisen lizensieren und die Werke danach im Rahmen des Urheberrechts ihren Nutzern frei zur Verfügung stellen, werden die Urheber angemessen entlohnt, ohne dass der Zugang zu den Werken künstlich verknappt werden müsste", heißt es in der Stellungnahme. „Das ist eine Form von Open Access, die manchem Beobachter der Szene wie eine Quadratur des Kreises vorkommen mag“, betonte die Verbandsvorsitzende Monika Ziller. „Unbedingte Voraussetzung für diese Offenheit ist aber eine entsprechende Finanzausstattung der Bibliotheken. - Wer Open Access will, sollte Bibliotheken fördern“, so Ziller.