Das ergab eine Erhebung von media control GfK International im Auftrag des Hauptverbands des HVB. Der stärkste Zuwachs ist beim Sachbuch mit einem Umsatzgewinn von 10,2 Prozent zu verbuchen.
Spitzenreiter in Österreich ist in dieser Warengruppe ein Buch mit einem österreichischen Thema: „3096 Tage“ (List) von Natascha Kampusch führt bisher (Stand Oktober 2010) die Gesamtjahresliste an. Auch im Bereich Kochbuch überzeugte mit Sasha Walleczeks „Die Walleczek Methode. Das Kochbuch“ (Goldmann) das Buch einer Österreicherin. Der Titel ist auch in anderen Sparten gefragt: Sowohl im Sachbuch Taschenbuch wie im Hörbuch findet sich „Die Walleczek Methode“ unter den ersten fünf Titeln der Rangliste.
Im Segment Belletristik gab es ein Plus von 4,6 Prozent. Hinter den Top-Drei-Bestsellern von Tommy Jaud, Stephenie Meyer und Martin Suter finden sich die aktuellen Bücher von Michael Niavarani und Arno Geiger. Im Taschenbuch-Ranking besetzen zwei Autoren die ersten fünf Plätze: David Safier mit „Mieses Karma“ und „Jesus liebt mich“ (Rowohlt Taschenbuch) sowie Stieg Larsson mit „Verblendung“, „Vergebung“ und „Verdammnis“ (Heyne).
Der Buchhandel in Zahlen
2009 gaben Österreichs Haushalte 466,2 Mio. Euro für Bücher aus. Für 2010 ist eine deutliche Steigerung bis Jahresende zu erwarten: Mit 476,6 Mio. Euro werden deutlich höhere Konsumausgaben für Bücher prognostiziert, so der BranchenReport Buchhandel, den das Marktforschungsinstitut RegioPlan Consulting im Auftrag des HVB erstellt hat.
Der Gesamtumsatz des „Buchhandels im engeren Sinn“ (erfasst wird der gesamte Bucheinzelhandel, wobei Internet-Umsätze und Umsätze aus dem Nicht-Buch-Sortiment weitestgehend ausgeklammert werden) 783 Mio. Euro im Jahr 2009. „Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung 2009 war das Jahresergebnis für die Buchbranche erfreulich. Und auch die für 2010 bisher vorliegenden Zahlen beweisen, dass der Buchmarkt real weiter wächst. Unstrittig ist allerdings, dass der Anteil des Online-Handels in großem Stil wächst (14 Prozent 2009). 2009 betrug der Jahresumsatz inklusive der Internet-Buchumsätze 922 Mio. Euro“, so Inge Kralupper, Geschäftsführerin des HVB.