So ist es auch beim Affilate Marketing im Internet: Wer einen Kunden bringt, bekommt eine Vermittlungsgebühr. Der Grund, warum diese Art von Verkauf auf Provision im Internet so gut klappt, sind die niedrigen Transaktionskosten. Ein Homepagebetreiber (Affiliate) kann sich automatisch am System anmelden und sucht sich seine Kampagne und seine Werbemittel aus. Auch die Erfolgsmessung geschieht vollautomatisch. Genauso kann auch ein Händler (Merchant oder Advertiser) bequem seine aktuellen Werbemittel online stellen. Auch kann er bestimmen, welche Affilates seine Werbemittel zu welchen Konditionen verwenden dürfen.
Alle großen Online-Shops nutzen diese Technik heute.
Die Branche wächst um fünfzig Prozent jährlich. Das Prinzip ist einfach: Anmelden auf der Plattform, Werbematerial einstellen und drauf warten, dass jemand für Sie Werbung macht. Wenn Sie bekannt sind, ist das von Vorteil. Wichtig ist zu jedem Werbemittel die passende Landing-Page. Am besten direkt auf Produkte verlinken. Auch ohne Klicks können die Werbemittel das Image stärken und generell den Verkauf erhöhen. Daher sollten Sie das Risiko zwischen Advertiser und Publisher gerecht verteilen. Für Suchmaschinenmarketing sind übrigens direkte Hyperlinks besser - also nicht über ein Partnernetzwerk.
Bei den meisten Anbietern bezahlen Sie dann, wenn jemand auf die Werbung klickt. Aber das ist nicht immer so. Mehrere Abrechnungsmodelle gibt es:
Pay per View: Werbung wird gesehen (2 – 50 Euro TKP)
Pay per Click: Werbung wird angeklickt (0,05 – 3 Euro pro Klick)
Pay per Lead: Ein Kunde füllt ein Formular aus/Registriert sich (0,50 Euro – 70 Euro)
Pay per Sale: Verkaufsprovision (bis zu 15%)
Mindestdeposit : Bei manchen Anbietern müssen Sie z.B für mindestens 25 Euro monatlich Werbung einkaufen.
Drei Möglichkeiten haben Sie, selbst Affiliate-Marketing zu betreiben:
Strategische Vertriebskooperationen
Hier arbeiten Unternehmen auf der Basis bilateraler Vereinbarungen zusammen. So kann ein Händler beispielsweise bekannte Marken mit jeweils eigenem Shop in sein bestehendes Online-Angebot integrieren.
Offenes Affiliate-Programm
Hier kooperiert der Händler mit bestehenden Affiliate-Netzen wie Zanox, Tradedoubler oder Affilinet. Weitere Anbieter finden Sie unter
http://www.marketing-boerse.de/Unternehmen/katalog/Agentur%2520Online-M…
Eigenes Affiliate-Programm
Große Online-Händler wie Amazon, Otto oder Neckermann betreiben ihre eigenen Partnerprogramme. Auch für kleiner Unternehmen kommt so etwas grundsätzlich in Frage. Passende Software ist verfügbar. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn ein geschlossenes Partnerprogramm mit eigenen Partnern aufgesetzt werden. Der große Nutzen der offenen Affiliate-Programme liegt nämlich darin, dass diese bereits über ein immens großes Netzwerk potenzieller Affiliates verfügen.
Der Autor dieses Beitrags, Torsten Schwarz, ist Herausgeber des Buches "Leitfaden Online-Marketing". Sein Schwerpunkt sind Seminare zu E-Mail- und Social-Media-Marketing.