In der Begründung heißt es:
"In Patrick Hofmanns Erstlingsroman wird auf einem Bauernhof der ehemaligen DDR, der von seinen Besitzern in Kürze verlassen werden soll, im Rahmen einer letzten großen Familienzusammenkunft die letzte Sau geschlachtet. Daraus entwickelt der Autor ein Erzählgeflecht, das fest gefügte Grenzen im Denken und Handeln seiner nie denunzierten Figuren auf eindrückliche Weise sprengt. In der symbolisch aufgeladene Roman-Komödie spiegelt sich das deutsche Epochenwissen vom Leben in Krieg und Diktaturen, vom Überleben mit List und Offenheit in einem existentiellen Schlachtfest mitsamt seinen unerhörten, sinnlichen Auswucherungen."
Die Jury bildeten unter dem Vorsitz von Hans J. Ammann (Biel) Kurt Neumann (Wien), Robert Schindel (Wien), Simone Fässler (Zürich) und Simon Koch (Lausanne). Der Preis ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert und wird alle zwei Jahre an ein deutsch- oder französischsprachiges Erstlingswerk in Prosa verliehen. Die Verleihung findet am 18. April 2010 in Biel statt.