In der Begründung der Jury heißt es:
"Roberto Saviano hat den Mut, die Wahrheit zu sagen – er spricht Dinge aus, die in Italien fast niemand zu sagen wagt und die damit unseren Blick auf Italien verändert haben. Schon mit seinem literarischen Debüt „Gomorrha“ (2006) hat er einer breiten Öffentlichkeit vor Augen geführt, wie die Mafia, speziell die Camorra, immer noch das Leben der Menschen systematisch zerstört. Es ist die Klarheit und Intensität seiner Sprache, die seine Essays, Reportagen und Erzählungen so erschütternd macht: nüchtern, gleichzeitig empathisch, zart, und in höchstem Maße poetisch. Seine literarische Wucht ist gespeist aus dem Zorn über die weltweite Macht der organisierten Kriminalität – trotzdem ist Roberto Saviano fähig wie kein anderer, die komplexen Sachverhalte eindringlich und allgemeinverständlich darzustellen. Damit leistet er ungeachtet seiner eigenen Situation einen einzigartigen Beitrag zum Verständnis des Leidens seiner Mitmenschen in seiner Heimat."
Der Preis wird im Rahmen eines Festakts am 16. November verliehen.
Nähere Informationen zum ausgezeichneten Buch und seinem Autor, die vollständige Jurybegründung, die Besetzung der Jury sowie alle früheren Preisträger finden Sie unter folgendem Link: