Der Lubok Verlag wird vom Künstler Christoph Ruckhäberle und dem Drucker und Verleger Thomas Siemon, der 2007 für seine „Edition Carpe Plumbum“ bereits den renommierten V. O. Stomps-Preis erhielt, auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei betrieben. Mit ihren Linolschnitt-Almanachen verfolgen die Herausgeber den Ansatz, wertvolle Originalgrafik, die sonst nur in Klein- und Kleinstauflagen teuer gehandelt wird, einer breiten Öffentlichkeit in Buchform zugänglich zu machen. Der Name „Lubok“ bezieht sich auf billige Massendrucke, die im 19. Jahrhundert auf russischen Märkten vertrieben wurden. Für die Wiederbelebung dieser Idee gewannen Ruckhäberle und Siemon neben Künstlern aus dem Umfeld der Leipziger HGB zunehmend auch internationale Maler und Grafiker. Zuletzt zeigten das Leipziger Museum der Bildenden Künste und das Fries Grafisch Museum in Joure (Niederlande) Überblicksausstellungen der Linolschnitt-Bilderbücher.