Pendant zum Deutschen Buchpreis

Auszeichnung für Internationale Literatur

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Das Haus der Kulturen der Welt in Berlin und die Hamburger Stiftung Elementarteilchen wollen im Herbst erstmals den Internationalen Literaturpreis vergeben. Mit der Auszeichnung soll jährlich das beste internationale Erzählwerk in deutscher Erstübersetzung prämiert werden.

Der Preis ist mit 35 000 Euro dotiert, 25 000 Euro davon gehen an den Autor, 10 000 Euro erhält der Übersetzer. Man wolle »mehr Welthaltigkeit in die deutsche Diskussion bringen«, sagt Bernd Scherer, Intendant des Hauses der Kulturen der Welt. Damit verbunden sei die Hoffnung, neue Stimmen hierzulande bekannt zu machen, ergänzt Susanne Stemmler, verantwortlich für Literatur in der Berliner Kulturinstitution.


Konzipiert ist die Auszeinung nach dem Vorbild des Deutschen Buchpreises. Bewertet werden im ersten Jahr Bücher, die zwischen Januar 2008 und September 2009 erschienen sind oder erscheinen, das Original darf nicht älter als zehn Jahre sein. Deutschsprachige Verlage können bis zum 25. Mai zwei Favoriten nennen, zusätzlich schlagen die Jurymitglieder je zwei Titel vor.


Zur Jury gehören unter anderem die Kritikerin Sigrid Löffler, Peter Ripken von der Frankfurter Buchmesse und der Gründer der Stiftung Elementarteilchen Jan Szlovak. Bis zum 13. August soll die Jury eine Longlist mit 15 Titeln erstellen, am 2. September dann eine Shortlist mit sechs Titeln. Die Preisverleihung in Anwesenheit des Autors und seines Übersetzers ist für den 30. September im Haus der Kulturen der Welt geplant.