»Seine Arbeiten bestechen durch komplex entwickelte Argumentation«, so die Juroren. »Dieser Autor strengt seine Leser auf beglückende Weise an.«
Dotzauer, 1962 in Bayreuth geboren, arbeitete nach einem Studium der Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft zunächst als Autor für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« und deren Magazin, für die »Süddeutsche« und die »Zeit« in den Bereichen Literatur und Film. Seit 1999 ist er Redakteur des »Tagesspiegels«. Auch außerhalb des Zeitungsgeschäfts macht der Journalist mit Aufsätzen für Bücher und Zeitschriften auf sich aufmerksam. So erscheint in Kürze im Jahrbuch der Sächsischen Akademie der Künste von ihm der Text »Nestwärme und Netzwärme. Über Feindschaft, Seilschaft und Gemeinschaft: Anmerkungen zum deutschen Literaturbetrieb nach 1989«.
Der Alfred-Kerr-Preis wird vom Börsenblatt jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Literaturkritik verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Preis wird auf der Leipziger Buchmesse überreicht (12. März, 14 Uhr im »Berliner Zimmer«).