Der LiBeraturpreis, der zum 21.Mal verliehen wird, wird von Lesern vergeben und will auf Schriftstellerinnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika aufmerksam machen. Er ist mit einem symbolischen Preisgeld von 500 Euro dotiert, mit der Auszeichnung ist eine Einladung zur Frankfurter Buchmesse verbunden. Die Preisverleihung findet am 12. Oktober um 16 Uhr in der Christuskirche in Frankfurt statt.
Die Jury hob besonders die außergewöhnliche Erzählweise in Aminatta Fornas Roman hervor: Vier Frauen des Dorfgründers erzählen ihre Geschichte und damit die ihrer Familie aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Es entsteht ein beeindruckendes Mosaik voll poetischer, bildsprachlicher Kraft, die wunderbare Bilder zeichnet und eine Chronik der verschiedenen Epochen darstellt, ihres Wandels von der Kolonialzeit über die ersten Jahre der Unabhängigkeit, den Zusammenbruch des Gemeinwesens im Bürgerkrieg Sierra Leones bis zur Hoffnung eines Neuanfangs nach dessen Ende.
Die Initiative LiBeraturpreis ist 1987 aus der Arbeit des Ökumenischen Zentrums Christuskirche in Frankfurt am Main erwachsen.