Sofortprogramm zum DigitalPakt Schule

500 Millionen Euro für digitale Endgeräte

18. Mai 2020
Redaktion Börsenblatt
Mit der neuen Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule sollen Länder während der Corona-Krise benachteiligten Schülern digitale Endgeräte für den Online-Unterricht bereitstellen können. Dazu gehört auch die Inbetriebnahme und erforderliches Zubehör. Gefördert wird auch die Ausstattung der Schulen, die für die Erstellung professioneller Online-Lehrangebote erforderlich ist.

Die neue Zusatzvereinbarung soll es Schulen ermöglichen, digitale Endgeräte zu erwerben und Schülerinnen und Schüler auszuleihen. Die Mittel sollen nach dem Königsteiner Schlüssel an die Länder verteilt werden.

"Die Corona-Krise darf keine Bildungskrise werden. Die Schülerinnen und Schüler müssen auch in diesen Zeiten so gut es geht unterrichtet werden. Dieses Ziel eint uns alle. Dafür ziehen Bund und Länder an einem Strang", so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.  "Der Unterricht wird auf absehbare Zeit aus einer Mischung von Präsenzunterricht und digitalem Lernen von zu Hause aus bestehen. Dazu gehört, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler über digitale Endgeräte verfügen. Die pragmatische Lösung zur Umsetzung des Beschlusses des Koalitionsausschusses nutzt den eingespielten Rahmen des DigitalPakts Schule. Damit ist sichergestellt, dass möglichst bald alle am Online-Unterricht teilnehmen können."

Hintergrund: Am 22. April hat der Koalitionausschuss von CDU, CSU und SPD in einer Sitzug ein 500-Millionen-Euro Programm zur Sofortausstattung von benachteilligten Schülerinnen und Schülern beschlossen. Das Geld soll nach dem Koalitionsbeschluss für die digitale Bildung in Deutschland zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.