Restaurant- und Wein-Guide

Burda Media will Gault&Millau zur Multimedia-Marke entwickeln

14. Mai 2020
Redaktion Börsenblatt
Der internationale Restaurant- und Wein-Guide Gault&Millau wird in Deutschland ab sofort von Hubert Burda Media verantwortet. Zuvor kam die deutsche Ausgabe beim ZS Verlag heraus, der die Zusammenarbeit mit Gault&Millau Ende 2019 beendet hat.

Burda hat die Lizenz übernommen. Das Geschäftsmodell soll in enger Zusammenarbeit mit dem Lizenzgeber der 1969 in Frankreich gegründeten Genuss- und Gastronomie-Marke ausgebaut werden, so die Mitteilung. "Mit der journalistischen Kompetenz unseres Verlags und unserem digitalen Know-How wird Gault&Millau in Deutschland wachsen und sich stark weiterentwickeln. Dafür nutzen wir sämtliche Kanäle", sagt Hans Fink, der als Geschäftsführer BurdaStudios die Gesamtverantwortung von Gault&Millau Deutschland übernimmt. Profitieren werde der Guide vor allem von der engen Zusammenarbeit mit den reichweitenstarken Marken des gesamten Verlages.

Gault&Millau soll journalistischer werden

Chefredakteur und Chef-Tester von Gault&Millau Deutschland wird Christoph Wirtz. Er befasst sich seit zwanzig Jahren journalistisch mit der europäischen Restaurantlandschaft – unter anderem als Autor des "Stern", der "Welt am Sonntag", als Tester verschiedener Restaurantführer oder als Kolumnist des Magazins "Der Feinschmecker". So soll der "Gault&Millau künftig deutlich journalistischer" werden, erklärt Wirtz, der einen kritischen, kompetenten und völlig unabhängigen Lotsen durch die Qualitätsgastronomie in Deutschland verspricht.

Bücher sollen nur der Anfang sein

Neben dem jährlich erscheinenden Restaurant- und Weinguide arbeite das Team bereits daran, die Traditionsmarke auf vielen Wegen zum Konsumenten zu bringen. Geplant seien weitere Angebote in den Bereichen Magazin, Online, Bewegtbild und in der Zusammenarbeit mit Produktpartnern.

  • Die Leitung des Experten-Beirats übernimmt Otto Geisel. Als Autor, Gründer des Instituts für Lebensmittelkultur und Initiator des Studienganges Foodmanagement an der Hochschule Baden-Württemberg sei er eine feste Größe der deutschen Kulinaristik.
  • Executive Publisher wird Ursula Haslauer. Sie war zuletzt Herausgeberin des Wein- und Gourmetmagazins "Falstaff Deutschland" und hat vorher Erfahrungen in Managementfunktionen der Verlagsbranche in Deutschland und Österreich gesammelt.

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"Unterstützung für qualitative Gastronomie und Hilfe bei der Bewertung der Weine heimischer Winzer sind heute so wichtig wie selten zuvor", so Hans Fink. "Die Stärke der Marke bietet Potenzial für viele weitere Genuss-Ratgeber-Themen, die zur voranschreitenden Öffnung unseres Alltags passen und auch in Zukunft nicht an Aktualität verlieren werden."

Burda plant eine besonders enge Zusammenarbeit zwischen Gault&Millau, dem Food-Sender BonGusto und der Restaurant-Plattform Your Taste Guide.

Gault&Millau-Guide vorher beim ZS Verlag

Der Münchner ZS Verlag, der seit 2017 den "Gault&Millau" in Deutschland herausgebrachte, hatte die Zusammenarbeit Ende 2019 beendet − und einen eigenen Guide geplant (siehe Börsenblatt Online: "Kein Gault&Millau mehr beim ZS Verlag").