Die Mitglieder von ADALI vertreten der Mitteilung zufolge Autoren, Illustratoren sowie Verlage − und sind seit mindestens zwei Jahren auf dem Markt aktiv. Sie sind in Italien registriert oder ihr Portfolio umfasst zu mindestens 50 Prozent auf dem italienischen Literaturmarkt vertretene italienische Autor*innen. ADALI ist eine unabhängige Vereinigung von Agenten, die auf Selbstverwaltung basiert. Präsidentin ist Maria Gabriella Ambrosioni.
ADALI habe sich zum Ziel gesetzt, den Beruf des Literaturagenten in Italien zu fördern und zu schützen und die Interessen seiner Mitglieder innerhalb der Verlagsbranche sowie gegenüber öffentlichen und privaten Institutionen zu vertreten. Da es keine formalen Kriterien oder Qualifikationen für den Beruf des Literaturagenten gebe, sei es notwendig geworden, sich zusammenzutun und die berufliche Identität eines Literaturagenten zu umreißen − und die vorherrschenden Gepflogenheiten des Berufs (die "guten Praktiken") klar zu vermitteln. Zu diesem Zweck habe ADALI einen Ethikkodex verabschiedet.
Die Verlagsbranche befinde sich derzeit in einer kritischen Situation, und ADALI werde dank der 360-Grad-Sicht auf die Branche, die die Literaturagenten haben (als Bindeglied zwischen Autoren, Verlegern, Film- und Fernsehproduzenten, Verleihern und Buchhändlern) in der Lage sein, einen relevanten Beitrag zu den Strategien für einen Neuanfang nach der Corona-Pandemie zu leisten. Die Position des Literaturagenten sei in der Verlagsbranche von zentraler Bedeutung, denn er arbeite von Anfang an an einem Buch, und er unterstütze die Autoren während ihres gesamten kreativen Prozesses, betont der neue Verband.
ADALI will gemeinsam mit den anderen Berufsverbänden debattieren, um innovative Vorschläge zu konzipieren, um das Buch und das Lesen zu unterstützen.