Wenn man sich umhört, ist die Erleichterung darüber, wieder aufschließen zu dürfen, aber trotz allem groß – nicht nur bei Händlern, sondern auch bei Verlagen, die unter der Absperrung ihres wichtigsten Vertriebswegs schwer gelitten haben. Der Börsenverein erfährt derzeit viel Dankbarkeit. Mitglieder würdigen die Wirksamkeit der politischen Verbandsarbeit. In Krisen zeigt sich, ob politisches Kapital angelegt wurde, Kapital, das man, wenn es drauf ankommt, abheben kann. In Krisen bewährt sich die Kontinuität professioneller politischer Beziehungspflege.
Darf man hier seine eigenen Leute beglückwünschen, gar den eigenen Chef Alexander Skipis, dessen Kolleginnen Kyra Dreher und Birgit Reuß samt der Teams? Natürlich nicht, das sähe ja aus wie bestellt. Darf man zu ihrem Erfolg schweigen, weil das stilistisch geboten erscheint? Natürlich nicht, das wäre bloß eitle Bescheidenheit. Die Entscheidung in diesem Dilemma fällt mir leicht: Ihr habt das großartig hinbekommen!
Bei dem Text handelt es sich um das Editorial im Börsenblatt, Heft 17, das morgen erscheint − und in dem Sie mehr zum Thema finden.
Meine internationalen Kollegen beneiden uns um die Situation in Deutschland und die großartige Unterstützung des Verbandes, was die Wieder-Eröffnung der Buchhandlungen angeht. Herzlichen Dank für die großartige Arbeit.