Nach Jurorenprotest

Bachmannpreis soll digital stattfinden

31. März 2020
Redaktion Börsenblatt
Die Absage des Bachmannpreises und der 44. Tage der deutschsprachigen Literatur, die vom 17. Juni bis 21. Juni stattgefunden hätten, hat für hohe mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Nach dem Offenen Brief der Jury hat sich eine Arbeitsgruppe unter dem Arbeitstitel „Bachmannpreis digital“ gebildet, um eine digitale Ausgabe des Literaturwettbewerbs zu erarbeiten.

In ihrem Offenen Brief hatte zuvor die Jury kritisiert, dass sowohl der Bachmannpreis sowie die 44. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt abgesagt wurden (siehe Archiv). Nun reagieren die Veranstalter:   „Aufgrund zahlreicher Anfragen und Aufrufe“ habe man nun eine Arbeitsgruppe aus den Verantwortlichen des Landesstudios Kärnten, ORF.at, 3sat Österreich und dem Generaldirektor Alexander Wrabetz gebildet, die ein Konzept für die Durchführung eines digitalen Wettbewerbs erarbeiten soll.

„Wie das aussehen könnte, wie die Autoren vielleicht über Skype lesen könnten, wie die Diskussion der Jury aussehen könnte, all das müssen sich nun Verantwortliche anschauen. Denn alles muss ja auch eine übliche ORF-Qualität haben“, so die Landesdirektorin Karin Bernhard. „So ein Konzept wird nun ausgearbeitet, denn es geht um viel. Schaltungen, Auslosung, Preisvergabe. Es hat so viele Zurufe gegeben, wir sollen es übers Internet machen, nun wird sich eine Arbeitsgruppe überlegen, wie das funktionieren könnte."