Die Unterzeichner des Offenen Briefes erhielten Ende letzter Woche Post vom bayerischen Kulturministerium. In dem Schreiben werden die Gründe erläutert, warum der Preis für einen bayerischen Kleinverlag in diesem Jahr aussetzen muss: Der 2019 erstmals verliehene Deutsche Verlagspreis und die Forderung der Verlage nach struktureller Förderung stelle die Länder mit Verlagspreisen – wie auch den Freistaat Bayern – vor die Aufgabe, die eigenen Preise bzw. auch das Format des Preis für einen bayerischen Kleinverlag zu überdenken und zu überprüfen.
"Wir sind an Ihren Diskussionsbeiträgen und Ihren konzeptionellen Vorschlägen für die Verlagsförderung sehr interessiert", heißt es weiter in dem Schreiben, das von der für Literatur zuständigen Referentin im Staatsministerium Elisabeth Donoughue unterzeichnet wurde. Man möchte nun "allen unabhängigen Verlagen in Bayern die Gelegenheit geben, Vorschläge einzureichen" heißt es weiter in dem Schreiben, und man werde daher in einem ersten Schritt zu einem „Call for Papers“ einladen. Von den Ergebnissen und Impulsen ausgehend solle dann zum Round-Table-Gespräch eingeladen werden.