Im Gegensatz zum übrigen, auf Unterhaltung fokussierten Programm stand das 2001 etablierte Label für literarisch anspruchsvollere Werke vor allem in der Wahrnehmung von außen, so der verlegerische Geschäftsführer Hans-Peter Übleis auf Anfrage: »Das brachte viel Aufmerksamkeit seitens der Rezensenten, der Buchhandel aber hat zurückhaltender geordert.« Übleis schätzt, dass die durchschnittliche Auflage der rund sechs Profile-Titel pro Saison aufgrund der Rubrizierung nur rund ein Drittel von der anderer Droemer-Knaur-Titel betragen habe und hofft nun auf Besserung. Die meisten Autoren, deren Bücher bislang bei Droemer Profile erschienen sind, sollen weiter bei Droemer unter Vertrag bleiben. Titel wie »Die einsamen Schrecken der Liebe« des Briten James Meek werde es jedoch künftig bei Droemer Knaur nicht mehr geben. »Das ist ein wunderbares Buch. Aber wir waren nicht der richtige Verlag dafür. Das passt eher zu Hanser oder Suhrkamp«, so Übleis.