De Gruyter mit Open-Access-Projekt

Geisteswissenschaftliche Titel im Blick

30. Oktober 2019
Redaktion Börsenblatt
De Gruyter und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen lancieren ein Projekt zur konsortialen Open-Access-Veröffentlichung von ausgewählten Neuerscheinungen des Verlags in den Geisteswissenschaften.

In dem Vorhaben ermöglichen De Gruyter und die SUB Göttingen durch eine konsortiale Finanzierung die Open-Access-Veröffentlichung fachlich ausgewählter Neuerscheinungen aus dem geisteswissenschaftlichen Programm des Verlages. Statt wie bisher die E-Book-Lizenz oder das gedruckte Buch zu erwerben, finanzieren die an dem Projekt teilnehmenden Bibliotheken gemeinsam die Veröffentlichung von Monografien und Sammelbänden im Open Access. Insgesamt ist geplant, bei Erreichen der Mindestbeteiligung mehr als 50 Neuerscheinungen im nächsten Jahr open access zu veröffentlichen. De Gruyter schalte die Titel frei. Diese seien dann Open Access auf der ganzen Welt verfügbar, so De Gruyter auf Anfrage.

Das modular aufgebaute Angebot umfasst Titel aus den Bereichen Literaturwissenschaft, Philosophie und Altertumswissenschaften sowie ein durch den FID Jüdische Studien unterstütztes Paket aus dem Bereich Jüdische Studien. Die Auswahl der zu transformierenden Titel erfolgt durch die fachlich betroffenen Fachinformationsdienste. Eine Beteiligung interessierter Einrichtungen ist bis zum 15. November unter Meldung an die SUB Göttingen möglich.

"Mit dem Ziel, den Anteil an offen zugänglicher wissenschaftlicher Information zu erhöhen, entwickeln wir laufend innovative Modelle. Bei diesem Vorhaben nehmen wir speziell geisteswissenschaftliche Monographien in den Blick und freuen uns sehr, dass wir dafür auch die DFG-geförderten Fachinformationsdienste als Kooperationspartner gewinnen konnten", sagt Kristine Hillenkötter, Leiterin der Abteilung 'Informations- und Literaturversorgung – Zentrale Erwerbung und Erschließung' in der SUB Göttingen.

"Gemeinsam mit den teilnehmenden Bibliotheken gehen wir mit diesem Projekt einen weiteren nachhaltigen Schritt in Richtung Open-Access-Transformation in den Geisteswissenschaften, einem Kernbereich unseres Verlagsprogramms. Für unsere Autorinnen und Autoren eröffnen wir damit neue Möglichkeiten, open access zu publizieren", sagt Martina Näkel Vertriebsleitung DACH bei De Gruyter.

Das Handling mit den am Projekt beteiligten Bibliotheken übernimmt die SUB, während sich De Gruyter um die Kommunikation mit den wissenschaftlichen Autoren kümmert.