Der Hädecke Verlag sei „eine Oase in der Wüstenei der Kochbuchszene“, so die Jury. „Bei Hädecke lässt sich erfahren, wie die Welt schmeckt.“ Der kookbooks Verlag habe die deutschsprachige Literaturlandschaft wie kein anderer Verlag von Grund auf verändert: „Ohne Übertreibung kann man sagen, dass dieser Verlag für die Dichtung des 21. Jahrhunderts steht, aber auch in der essayistischen Prosa neue Maßstäbe gesetzt hat“, heißt es in der Begründung. Spector Books überzeugte durch das klare verlegerische Konzept und dessen internationale Ausstrahlung. Die künstlerisch anspruchsvollen Bücher würden nach Auffassung der Jury „selbst zur Bühne und Plattform des formalen und inhaltlichen Austauschs.“
Mit undotierten Anerkennungen wurden die Wissenschaftliche Buchgesellschaft, der Verlag Schwaneberger, die Edition Michael Fischer und der Reclam Verlag geehrt. Sie zeigten „auf erstaunliche Weise, wie sich Tradition und Zukunftsfähigkeit verbinden lassen und wie die dafür nötigen Transformationsprozesse gelingen können“, so die Jury.
60 Verlage (siehe Bildergalerie) erhielten jeweils 15.000 Euro für ihre herausragende verlegerische Arbeit. Börsenblattt-Autor Nils Kahlefendt berichtet hier von einer ausgelassenen Feier.
Die unabhängige Jury unter dem Vorsitz des Literaturkritikers Denis Scheck hat die diesjährigen Gewinner aus insgesamt 312 Bewerbungen ausgewählt. Partner des Deutschen Verlagspreises sind die Kurt-Wolff-Stiftung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
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