Thilo Sarrazin hatte ursprünglich mehr als 800.000 Euro Schadenersatz gefordert, nachdem Random House sein Islam-Buch im vergangenen Jahr nicht hatte drucken wollen. Der Titel war daraufhin im August 2018 FinanzBuch Verlag, einem Imprint der Münchner Verlagsgruppe erschienen (siehe Archiv).
Im Zuge des Verfahrens vor dem Landgericht München hatte dieses bereits im Juli 2018 eine gütliche Einigung empfohlen (siehe Archiv). Über ein Jahr später ist es jetzt zu einem Vergleich gekommen, wie die Verlagsgruppe Random House auf Anfrage bestätigt. Das Landgericht München hat entschieden, dass Sarrazin 25 Prozent seines Vorschusses von 100.000 Euro, sprich 25.000 Euro, an die Verlagsgruppe Random House zurückzahlen müsse. "Wir waren von Anfang an nicht davon ausgegangen, dass die absurde Forderung auf Schadensersatz wegen Rufschädigung und entgangenem Gewinn erfolgreich sein würde", so eine Sprecherin der Verlagsgruppe zum Vergleich.