Michael Busch und Birgit Hagmann über VLB-TIX bei Thalia

Neue Infrastruktur

27. September 2019
Redaktion Börsenblatt
Thalia investiert in VLB-TIX und verwendet künftig nur noch digitale Einkaufsunterlagen. Aus mehreren Gründen.

Michael Busch, geschäftsführender Gesellschafter von Thalia:

"Gemeinsam sollten wir uns auf das konzentrieren, was unsere Kunden heute von uns erwarten: ein inspirierendes Sortiment, eine gute Beratung und Services, die den Einkauf spielend einfach machen. Mit VLB-TIX steht uns ein Tool zur Verfügung, das die Arbeitsprozesse verschlankt, damit der Fokus ganz auf der Kundenberatung liegen kann. Die Teilnahme an einem der wichtigsten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahre und die gemeinsame Weiterentwicklung mit MVB sind für uns eine Investition in die Zukunft."

Ab dem kommenden Frühjahr arbeitet Thalia ausschließlich mit VLB-TIX. Fragen an Birgit Hagmann, Head of Category Management Book bei Thalia.

Wie ist der Stand der Dinge in puncto digitale Vorschauen?
Wir haben den ersten Test in der Einkaufsrunde für die Herbstnovitäten durchgeführt. Für die kommende Frühjahrseinkaufsrunde setzen wir ausschließlich auf VLB-TIX und arbeiten mit dem Sortimenterkreis komplett digital. Eine Printverkaufs-unterlage der Verlage wird künftig nicht mehr nötig sein.

Warum baut Thalia auf VLB-TIX?
Die einheitliche Sichtung, die Kennzeichnung, die Notizen und die Listen helfen uns, den Einkaufsprozess effizienter zu gestalten. Vorbereitende Arbeitsschritte entfallen, etwa die Sortierung der gedruckten Unterlagen oder die Weitergabe an andere Einkäufer.

Worauf achten Sie beim Einkaufs­prozess über VLB-TIX?
Auf Informationen zu geplanten Marketingaktionen und auf Presse-
erwähnungen legen wir viel Wert. Eine gute Verschlagwortung sowie die Nennung von vergleichbaren Titeln sind uns ebenfalls sehr wichtig.

Wie wurde VLB-TIX bei Thalia implementiert?
Wir führen VBL-TIX stufenweise ein. Sicherheitshalber haben wir uns von den Verlagen für den diesjährigen Herbsteinkauf noch die aus VLB-TIX produzierte, gedruckte Einkaufsunterlage schicken lassen. Der Test mit den digitalen Einkaufsunterlagen verlief jedoch sehr positiv. Deshalb steigen wir mit dem Start der kommenden Einkaufsrunde im Januar 2020 auf die rein digitale Bearbeitung um und arbeiten ausschließlich mit den Vorschauen und Titelinformationen, die uns Verlage über VLB-TIX bereitstellen.

Wie stellt sich die Situation in den Filialen dar?
Hier geht es nun mit großen Schritten voran. In Zusammenarbeit mit VLB-TIX haben wir in den letzten Wochen über 300 Filialen in VLB-TIX angelegt. Geplant ist mittelfristig, dass die Novitätenauswahl künftig über VLB-TIX erfolgt und die Printvorschauen dann vollständig eingestellt werden.

Was wünschen Sie sich von Verlagen?
Ganz klar: Dass alle Verlage mit ihren Vorschauen in VLB-TIX aktiv sind. Verlage sollen in gute Bücher investieren, nicht in Druck und Versand von Vorschauen.

Welches ist der größte Vorteil, den Thalia durch VLB-TIX erlangt?
Die Vorteile von VLB-TIX liegen klar auf der Hand: Die Übertragung handschriftlicher Notizen in eine extra Dispoliste entfällt und es kann ein Austausch unter den Mitarbeitern durch die Notizfunktion stattfinden; eine einfache und übersichtliche Titelsuche, leichtes Erstellen von Themenlisten und sinnvolle Kuratierungen.