Elisabeth Sandmann Verlag

Schöner Sprengstoff aus München

12. September 2019
Redaktion Börsenblatt
Im Herbst 2019 feiert der Elisabeth Sandmann Verlag sein 15-jähriges Bestehen. Bücher über starke und kluge Frauen haben einen besonderen Stellenwert im Verlagsprogramm.

2004 hat Elisabeth Sandmann ihren Verlag mit Sitz in München gegründet. Der Verlag konnte sich im Buchhandel mit hochwertiger Gestaltung, ungewöhnlichen Themen und mitunter spektakulären internationalen Koproduktionen etablieren.  "Frauen, die lesen, sind gefährlich" wurde ein internationaler Erfolg.

Zum Verlagsprogramm gehören:

  • illustrierte Büchern für und über kluge Frauen (Bauhausfrauen 2009 und 2019)
  • Sachbücher über Restitution (Verlorene Bilder, verlorene Leben 2010)
  • Lebensphilosophie (Die Kunst, die Eltern zu enttäuschen 2017)
  • limitierte Bildbänden (Das Gedächtnis der Bäume 2018, Rosen 2019)
  • hochwertige Geschenkbücher (Hope, Never Fear 2019).

2016 hat der Suhrkamp Verlag die Mehrheit der Anteile übernommen. Die Bücher des Elisabeth Sandmann Verlags entstehen aber nach wie vor in München. Damit schließt sich ein Kreis: Verlegerin Elisabeth Sandmann hatte eine Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin im Suhrkamp Verlag absolviert und anschließend in Bonn und Oxford Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte studiert und mit einer Promotion abgeschlossen. Als Stipendiatin der Bertelsmann- Stiftung arbietete sie drei Monate bei dem Frauenbuchverlag Virago Press in London. Sie übernahm u.a. die Programmleitung des Kultur- und Sachbuchprogramms im DuMont Buchverlag in Köln und die Verlagsleitung des Nicolai Verlags in Berlin. Von 2006–2016 war sie Präsidentin der internationalen Verlegerorganisation „Motovun International Group Association“. Von 2006 bis 2014 war sie Kuratoriumsmitglied der Esther und Silvius Dornier Stiftung zur Förderung begabter Schüler. Seit 2014 ist sie Mitglied im Stiftungsrat des Literaturhauses München. 2015 schrieb sie das in mehreren Auflagen erschienene Sachbuch „Der gestohlene Klimt. Wie sich Maria Altmann die goldene Adele zurückholte“.

Passend zum Jubiläum erscheint nun der Titel "WONDER GIRLS" über Aktivistinnen zwischen 10–18 Jahren aus 14 Nationen. Das Literaturhaus München und der Technischen Universität München haben Veranstaltungen zum Titel angekündigt.