Im Ranking an Spitzenposition in der Kategorie Bücher, Filme, Musik & Games gelistet sind Thalia (126 Mio Euro) und medimpos (123 Mio. Euro) als größte Spezialshops. Insgesamt wurden Buchhandelsshops mit einem Umsatz von 250 Millionen Euro berücksichtigt – das entspricht einem Anteil am Gesamt-Onlineumsatz von 1,53 Prozent. Vergleich: Allein der Generalist Amazon.de setzte im Jahr 2018 laut EHI Retail Institute 9,3 Milliarden Euro um.
Die Statistik insgesamt führen nach wie vor die Branchenriesen amazon.de (9,3 Mrd. Euro), otto.de (3,2 Mrd. Euro) und zalando.de (1,4 Mrd. Euro) an, die zusammen 13,9 Mrd. Euro also 41,4 Prozent des E-Commerce-Gesamtumsatzes der Top 100 auf sich vereinen.
Gewinner in den Top 100
Die überraschenden Aufsteiger des Jahres kommen laut Institut aus den Segmenten „Bekleidung“ und „Drogerie & Gesundheit“. Bei Bekleidung sind es die britische Marke Asos mit asos.de, die ein starkes Umsatz-Wachstum aufweist, und das chinesische Unternehmen shein.com, das erstmals im Ranking berücksichtigt wurde. Auch das deutsche aboutyou.de konnte sich mit starkem Wachstum behaupten. Trotz des durch den heißen Sommer für die Branche schwierigen Jahres 2018, hätten es diese drei Online-Pureplayer sowie das Shopping-Club-Format bestsecret.de in die Top 30 geschafft.
Im Segment „Drogerie & Gesundheit“ sind die großen Gewinner dm.de, flaconi.de und auch die Parfümerie douglas.de, die im stationären Bereich zuletzt mit Filialschließungen auf sich aufmerksam machte. Auf den Online-Kanälen schafften Douglas wie dm und Flaconi hingegen eine Steigerung um mehr als 25 Prozent über das Vorjahresniveau.
Die vollständige Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2019“ erscheint im Oktober. Bereits jetzt lassen sich die Ergebnisse der Top 100 Shops nach Branchen filtern.
Zur Methodik
Die Angaben der Studie beruhen auf einer Händler-Befragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites ergänzt um Sekundärdaten. Schwerpunkt der Untersuchung waren B2C-Onlineshops mit Ausnahme von Marktplätzen. Berücksichtigt wurde nur der Umsatz mit physischen Gütern.