Thalia-CEO Michael Busch zur Märchenbuchaktion der Stiftung Lesen

"Wir fanden und finden die Idee gut"

2. August 2019
Redaktion Börsenblatt
Amazon, Thalia und die Mayersche sind Partner der Märchenbuchaktion der Stiftung Lesen, die im Buchhandel für Kritik gesorgt hat. Im Pressegespräch zum weiteren Vorgehen bei der Fusion von Thalia und der Mayerschen am vergangenen Donnerstag kam auch ihr Engagement bei der umstrittenen Kampagne zur Sprache. 

„Die Aktion ist eine Kampagne für das Lesen und das Buch, keine Amazon-Kampagne", sagte Thalia-CEO Michael Busch.  Die Stiftung Lesen und Amazon seien frühzeitig auf auf Thalia und die Mayersche zu gekommen und hätten gefragt, ob sie mitmachen wollten. "Wir fanden und finden die Idee gut und daher beteiligen wir uns" so Busch. Und weiter: "Wir wissen alle, dass wir wieder mehr Menschen zum Lesen bringen müssen. Wenn wir uns bei einer solchen Aktion für das Lesen nicht beteiligen würden, wäre das unglaubwürdig."

Busch zieht einen Vergleich zur Thalia-Kampagne  „Welt, bleib wach“. Auch sie sei für alle offen, "die größeren Buchhändler sorgen für Schwungmasse und die kleineren und mittleren Buchhandlungen können mitmachen", sagte er. Seit dem Aufbau der Tolino-Allianz würde Thalia das Prinzip der Offenheit dort kultivieren und pflegen, wo es Sinn mache, Kräfte zu bündeln – "insbesondere bei für alle vitale Themen". Die Diskussion der letzten Tage sei für ihn "eine falsche". Wenn es um das Gewinnen neuer Leser geht, müsse man in der Lage sein, an einem Strang zu ziehen. "Warum regt man sich auf, wenn andere eine gute Idee haben? Eine Idee ist doch nicht dann nur gut, wenn sie von einem selbst kommt", so Busch. 


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