Der Service soll Audible Captions heißen - Captions ist das englische Wort für Untertitel. Die Texte für die Untertitel stammen nicht etwa von den Verlagen. Audible Captions arbeitet laut Medienberichten komplett computergeneriert. Audible nutzt dafür die Künstliche Intelligenz hinter Amazons Alexa um das, was der Sprecher sagt, in Text umzuwandeln. Wie ein erstes Video zeigt, sollen Nutzer dabei sogar die Wahl zwischen verschiedenen Schriftgrößen haben während der Sprecher wie bisher auch das Hörbuch erzählt. Von der Visualisierung her wird der Text dabei so angezeigt, als würde jemand mittippen - ähnlich wie beim Karaoke singen. Das Video zeigt außerdem: Die Texte lassen sich in eine andere Sprache übersetzen (via Google Translate), außerdem soll eine eine Wikipedia-Schnittstelle geben.
Wie "Publishers Weekly" meldet, gibt es in der US-amerikanischen Verlagsbranche bereits einen Aufschrei. "Hier liegen echte Urheberrechtsprobleme vor und Autoren, Verleger und Agenten sollten ihre Positionen klar äußern", forderte Dominique Raccah, CEO von Sourcebooks gegenüber "Publishers Weekly". Zumal es ziemlich unwahrscheinlich sei, "dass Audible diese Rechte gewährt wurden."
Audible erklärte, dass die Untertintelfunktion "das Leseerlebnis in Print oder als E-Book nicht replizieren oder ersetzen" könne. Verlage, Autoren und Agenten, die um Erlöse fürchten und hier eine massive Verletzung des Urheberrechts sehen, dürften davon wenig überzeugt sein, zumal Audible den Nutzern natürlich möglichst tief in Tasche greifen möchte:
Das Magazin "The Bookseller" hat herausgefunden, dass Audible Captions ab September zunächst US-amerikanischen Kunden zur Verfügung stehen soll, für 14,95 US-Dollar pro Monat.
Eine Stellungnahme deutscher Verbände und Unternehmen steht bislang aus. Gegenüber Börsenblatt Online stellte ein Sprecher von Audible Deutschland klar, dass Audible Captions - anders als zunächst berichtet - zunächst nur in den USA verfügbar sein werde.
Beispielsweise höre ich gerade einen englischsprachigen Ratgeber mit autobiografischem Anteil, bei dem am Ende jedes Kapitels ein kurzes Gespräch zwischen Sprecher und Autor stattfindet, ein Mix aus Hörbuch und Podcast/Radioshow also (Dieser Teil ist nicht im Printbuch vorhanden). Den größten Teil verstehe ich, aber manchmal könnte diese Funktion schon hilfreich sein..
Ich als Hörbehinderten, sehe, dass es so viele Hörbüchern, die mich interessieren würde.
Da müsste ich in die Röhren gucken.
Zudem lässt viele Hörbüchern nicht verfilmen, da Kosten und Ressourcen fehlen würden, um SÄMTLICHE Hörbüchern zu verfilmen.
Wie Vorredner hingewiesen, ist Untertitelung auch für derjenige vorteilhaft, der nachgucken kann, wie es geschrieben worden ist (egal, ob fremdsprachlich zum Lernen oder derjenige, der audiologisch nicht erfasst hat)
Sicher gibt es weitere Ansichten, welche ich nicht kenne.
Und, derzeit haben wir Inklusion von Menschen mit Behinderung, indem es besagt, dass Teilhabe an der Gesellschaft ausdrücklich notwendig ist.
(UN-BRK)
Hmm...
Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Fall Lizenzen bei den Verlagen eingekauft wurden.