Dieter Forte wurde am 14. Juni 1935 in Düsseldorf geboren. In einem Zeitraum von über fünf Jahrzehnten entstand ein vielfältiges Werk aus Theaterstücken, Romanen, Hörspielen und Fernsehspielen, das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, so der S. Fischer Verlag.
1970 wurde sein Theaterstück "Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung" zu einem Welterfolg. Mit den Stücken "Jean Henry Dunant oder Die Einführung der Zivilisation" und "Das Labyrinth der Träume oder Wie man den Kopf vom Körper trennt" habe Forte 1978 und 1983 seine Auseinandersetzung mit dem Entstehen der modernen Welt fortgesetzt.
In den achtziger Jahren wandte er sich der Arbeit an einem großen mehrteiligen Romanprojekt zu. Zwischen 1992 und 2004 erschienen "Das Muster", "Tagundnachtgleiche" (ursprünglich "Der Junge mit den blutigen Schuhen"), "In der Erinnerung" und "Auf der anderen Seite der Welt". Zusammen bilden sie die "Tetralogie der Erinnerung".
2013 erschien "Labyrinth der Welt" und zuletzt, im Februar 2019, "Als der Himmel noch nicht benannt war". Dieter Fortes letztes Buch sei, so Michael Opitz in Deutschlandfunk Kultur vor wenigen Tagen, "ein kleines, ein einzigartiges Buch, geschrieben in einer Sprache, die einen hebt, aufhebt, und die einen mitnimmt auf eine große Entdeckungsreise".