Lesetipp zu Plastikverpackungen
Unbefleckte Erkenntnis
4. März 2019
"Wissen sie nicht, dass sie Hand an einen Fetisch legen?": Peter Praschl, Journalist und Autor, graut es davor, dass Verlage ihre Bücher nicht mehr einschweißen wollen. In der "Welt" erklärt er, warum.
Mir geht es ja genau umgekehrt: Ich habe viele Bücher nicht gekauft, weil ich nicht reinlesen konnte und es mir zu blöd ist jedes mal zum Ladenpersonal zu gehen, um darum zu bitte, das Leseverhüterli zu entfernen.
Ansonsten bin ich Annemaries Meinung: Die Lage ist ernst!
Wir sollten so gut es eben geht auf unnötige Verpackungen verzichten. Ein Buch einzuschweißen ist so nötig, wie eine Banane verpacken.
"Erst wenn ihr Kopf, Herr Peter Praschl, der über dem letzten Damm dieser Welt aufragt, bis zum Kinn im Wasser steckt und wenn sie keinen Ast mehr haben, an dem Sie sich schwimmend mehr festhalten werden können, werden sie merken, dass ihr Sinn für Poesie in diesem Zusammenhang aber wirklich völlig irrelevant war."
Doch es gibt Verlage, die mit Papier-Umschlägen arbeiten-das wäre doch eine Alternative zu dem unseligen Plastik...
Ulrike Müller
I.B.
Und übrigens: Früher waren die Schutzumschläge dafür da um das Buch vor Flecken oder ähnlichem zu schützen. Daher auch der Name „SCHUTZumschlag“. Mittlerweile schütz die Plastikfolie den SCHUTZumschlag. Ist das seltsam oder sehr seltsam?