Übersetzungen von Google sind – trotz stetig verbesserter Technik – häufig unzuverlässig, geben nicht die exakte Bedeutung wieder und sind, um es kurz zu machen, niemals dann zu gebrauchen, wenn es wirklich ums Eingemachte geht; sprich: wenn Urkunden oder sonstige Dokumente übersetzt werden wollen. Auch wenn viele in Anbetracht der Kosten zurückschrecken, in manchen Fällen tut es eben nur ein staatlich geprüfter Übersetzer und kein billiger Ausweg. Welche Fälle das sind – das stellt dieser Artikel vor.
Eine Frage der Bildung: Zeugnisse
Dass man für ein Schuljahr, ein Semester oder gar ein ganzes Studium ins Ausland geht, ist heute keine Seltenheit mehr. Und von prospektiven Austauschschülern oder –studenten wollen die aufnehmenden Institutionen selbstverständlich Leistungsnachweise sehen. Nur: Solange es einen für den Auslandsaufenthalt nicht nach Österreich oder in die Schweiz treibt, werden die dortigen Verwaltungsbeauftragten nicht viel damit anfangen können. Um zu vermeiden, dass ihnen allerdings selbst angefertigte (und nebenbei beschönigte) Übersetzungen untergejubelt werden, akzeptieren diese Einrichtungen nur beglaubigte Übersetzungen. Diese werden von einem vereidigten Übersetzer angefertigt und mit Stempel und Signatur verifiziert.
Für frisch Verliebte: Heiratsurkunden
Im Urlaub fliegen gerne mal die Funken – deshalb kommt es nicht selten vor, dass man von seiner Fernreise mehr mit nach Hause nimmt als nur einen Kühlschrankmagneten. Zieht es dann nach der Eheschließung ins Heimatland der oder des Partners, nimmt einem aber nicht automatisch jede Behörde ab, dass man tatsächlich verheiratet ist. Deshalb ist es so wichtig, beglaubigte und vereidigte Übersetzungen der entsprechenden Dokumente anfertigen zu lassen. Heiratsdokumente gehören dabei zu den Papieren, die besonders gerne gefälscht werden – schließlich beschafft einen ein bestimmter Ehestand häufig steuerliche oder sonstige Vorteile. Um solche Risiken zu unterbinden, kommt man mittlerweile eben nur mit einer vereidigten Übersetzung durch.
Keine Vertrauenssache: Verträge
Am allerwichtigsten ist jedoch eine beglaubigte Übersetzung, wenn man sich vertraglich an jemanden bindet. Egal, ob es sich dabei um einen Arbeitsvertrag, einen Ehevertrag oder einen sonstigen Vertrag handelt, am klügsten ist es, diesen Vertrag tatsächlich in seiner Muttersprache vorliegen zu haben – und zwar in Form einer beglaubigten Übersetzung. Denn selbst wenn man einer Fremdsprache mächtig ist, ist die Chance groß, dass man nicht jede verquer formulierte Klausel so versteht, wie sie gemeint ist. Wenn man einen Vertrag ausstellt, sichert man sich mit einer professionellen, beglaubigten Übersetzung dagegen ab, dass der Vertragsnehmer sich durch Fehler in der Übersetzung Wurmlöcher sucht und sich aus seinen Pflichten windet.
Relevanz beglaubigter Übersetzungen nimmt zu
Zu Zeiten der Globalisierung ist es keine Seltenheit mehr, dass unterschiedliche Nationalitäten behördlich aufeinandertreffen. Um zwischen den verschiedenen Sprachen zu vermitteln, braucht es immer mehr beglaubigte Übersetzer, die reibungslose Abläufe in den diversen Verwaltungsfragen garantieren. Und auch wenn professionelle Dienste ihren Preis haben – man erspart sich mit dieser Investition viele Probleme; unter anderem das Problem, von den Verwaltungsangestellten abgewiesen zu werden, weil ohne beglaubigte Übersetzung nichts läuft.