Die steigenden Transportkosten sind natürlich auch für uns ein Topthema – im Jahr 2019 und darüber hinaus. Auch im Interesse des Handels sollten die Verlage prüfen, ob eine Erhöhung der Buchpreise möglich ist, um den Kostendruck abzufedern. Die Kostenentwicklung ist auch ein Ergebnis der Zunahme des Online-Handels. Es wird mehr transportiert, Staus auf den Straßen und verstopfte Innenstädte sind die Folge. Die Frage, wie wir damit zukünftig umgehen, betrifft aber nicht nur die Buchbranche sondern ist ein gesellschaftliches und ökologisches Thema.
Das wird natürlich nicht das einzige Thema sein, das uns 2019 beschäftigen wird. Ein Dauerthema bleibt für uns - welche zusätzlichen Dienstleistungen können wir den unabhängigen Verlagen und Buchhandlungen anbieten um Ihre Position am Markt zu unterstützen und natürlich auch Kosten zu sparen. Das Prolit-Partner-Programm zeigt uns, wie gut solche Ideen funktionieren können.
Was die guten Vorsätze angeht - ich habe dieses Jahr den Eindruck gewonnen, dass sich die Branche wieder mehr auf ihre Stärken konzentriert und diese in entsprechend attraktive Angebote für ihre Kunden umsetzt. Insbesondere im stationären Handel gibt es viele tolle Ideen, sei es durch neue Ladenkonzepte, attraktive Veranstaltungen usw. Wenn die Branche diesen Weg konsequent weiter geht, schaue ich mit einem guten Gefühl in die Zukunft.
Weiterlesen: Umfrage zum Jahreswechsel (1): Carlo Günther, PAL Verlag Umfrage zum Jahreswechsel (2): Katharina Salomo, salomo publishing Umfrage zum Jahreswechsel (3): Peter Deisinger, Zweitausendeins Umfrage zum Jahreswechsel (4): Julia Giordano, S. Fischer Verlage Umfrage zum Jahreswechsel (5): Solvey Munk, Umbreit
Es geht da vor allem um die Zurückgewinnung der Leser/-innen in den stationären Buchhandel.
Mit Werbemaßnahmen u. a. sollten die Buchhandlungen mehr auf sich hinweisen. Auch da lassen sich, z. B. gemeinsame Aktionen von Buchhandlungen überlegen, die in einer Innenstadt, also im Zentrum sind.
Nur zusammen, also in einem Verbund, könnten da solche Maßnahmen angegangen werden.
Verlage und Buchhandlungen sollten sich auch in ihrer Kommunikation noch besser austauschen, um auf Veränderungen im Buchhandel insgesamt schnell reagieren zu können.