Zehnjahres-Vergleich des Statistischen Bundesamts

Weniger neue Bücher pro Haushalt

11. Dezember 2018
Redaktion Börsenblatt
In deutschen Haushalten werden weniger Bücher angeschafft: Laut Statistischem Bundesamt kauften im Jahr 2017 nur noch 54 Prozent aller privaten Haushalte in Deutschland Bücher. Vor zehn Jahren hatte der Anteil noch bei 65 gelegen. An der Digitalisierung liegt es nicht.

20,2 Millionen private Haushalte in Deutschland hatten im Jahr 2017 Bücher gekauft. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 54 Prozent aller Haushalte. Vor zehn Jahren hatte der Anteil der Haushalte, die Bücher gekauft hatten, noch bei 65 Prozent gelegen (23,4 Millionen Haushalte).

Die Haushalte, die Bücher kauften, gaben außerdem im Schnitt weniger Geld dafür aus: Waren es 2007 noch 19 Euro monatlich gewesen, schrumpften die Ausgaben für neue Bücher im Jahr 2017 auf 17 Euro.

An der Digitalisierung liegt der Rückgang laut Statistischem Bundesamt ausdrücklich nicht – in den Zahlen sind E-Books bereits eingerechnet.

E-Books wurden im Jahr 2017 von 1,6 Millionen Haushalten gekauft. Dies entspricht einem Anteil von acht Prozent an allen Haushalten mit Ausgaben für Bücher. 2014 waren es 1,1 Millionen Haushalte gewesen – das entspricht fünf Prozent.