In einer Mitteilung schreibt die Gewerkschaft ver.di, man habe zeitgleich die Beschäftigten von Hugendubel in München und Ingolstadt sowie von Amazon in Graben bei Augsburg zum Streik aufgerufen. Die Amazon-Beschäftigten wurden bereits gestern zum Streik aufgerufen mit dem Ziel, "existenzsichernde Tarifverträge" durchzusetzen, wie die Gewerkschaft formuliert. "Seit 20 Monaten kämpfen die Beschäftigten der Verlage und des Buchhandels in Bayern um Entgelterhöhungen. Die Arbeitgeber, allen voran Hugendubel, wollen höhere Entgelte nur gewähren, wenn die Beschäftigten auf andere existenzielle Tarifleistungen verzichten", sagt Dominik Datz, Verdi-Streikleiter in München.
Die Streikenden von Amazon und Hugendubel treffen sich heute (7. Dezember) Vormittag zu einer Streikversammlung im Hofbräuhaus in München. Von dort wollen sie die Hugendubel-Filiale am Marienplatz und die neue Hugendubel-Filiale am Stachus aufsuchen.
Arbeitgeberverband: "Positionen liegen nach wie vor weit auseinander"
"Wir bedauern die Aktion der Gewerkschaft ver.di. Tatsächlich ist es so, dass die Positionen des Arbeitgeberverbands der bayerischen Buchhandlungen und Verlage und die der Gewerkschaft ver.di nach wie vor weit auseinander liegen", sagte Thomas Nitz, Sprecher des Arbeitergeberverbands der Verlage und Buchhandlungen in Bayern und Mitglied der Hugendubel-Geschäftsleitung, gegenüber boersenblatt.net.