Im Juli hatte es CEO Daniel Ropers im Interview mit boersenblatt.net bereits durchblicken lassen, dass Berlin für den Wissenschaftsverlag derzeit einen Investitionsschwerpunkt bildet (im Archiv: Ganz nah an der Community). Jetzt folgt die Bestätigung: Durch den Zuwachs – insgesamt beschäftigt Springer Nature in Berlin aktuell mehr als 500 Mitarbeiter (weltweit: ca. 13.000) – ist der Wissenschaftsverlag am Heidelberger Platz in Berlin-Wilmersdorf an seine Kapazitätsgrenze gestoßen, suchte daher nach einem zweiten Standort, fand ihn zu Jahresbeginn schließlich am Südkreuz. Gut 150 Mitarbeiter arbeiten seitdem dort im Bereich IT und Technologie für den Verlag - etwa doppelt so viele wie noch Ende 2015.
Dort sein, wo in der Wissenschaft die Musik spieltInvestiert wird in Berlin, weil sich das Unternehmen davon Vorteile verspricht – die Stadt sei mit ihrem „reichen kulturellen und wissenschaftlichen Angebot attraktiv für Arbeitskräfte aus den verschiedensten Bereichen“. In der Softwareentwicklung betreue das Team u.a. E-Commerce-Projekte und mehrere Plattformen für Inhalte; wichtig ist es Springer Nature zu betonen, dass im Team „mittlerweile knapp 25 Prozent Frauen arbeiten“.
Der Hauptstandort am Heidelberger Platz bleibt aber auch für die 150 Mitarbeiter vom Südkreuz von Bedeutung. Christin Hoepfner, Director Global Domain Professional, die mit ihrem Team am neuen Berliner Standort am Südkreuz aktiv ist, erklärt: „Wir setzen auf Teams, die disziplin- und standortübergreifend zusammenarbeiten.“ Berlin sei zu einer wichtigen Drehscheibe für Springer Nature geworden und „dank der neuen Räumlichkeiten können wir jetzt Schlüsselpersonen zusammenbringen, um effizient an unseren Projekten zu arbeiten.“
Das zeigt: Neben Heidelberg wird Berlin für Springer Nature immer wichtiger, um sich eine enge Verbindung zu Wissenschaftlern und Wissenschaftsförderern in Deutschland und Kontinentaleuropa zu sichern. Im neuen Editorial Hub in Berlin übernehmen mittlerweile rund 40 Editors diese Aufgaben rund um die Vernetzung mit Wissenschaftlern, auf regionaler Ebene auch in Kooperation mit der Falling Walls Foundation.