Antiquariat
Dirk Krah gestorben
24. Oktober 2018
Dirk Krah, Antiquar und langjähriger Mitarbeiter des Auktionshauses Reiss & Sohn in Königstein im Taunus, ist am 15. Oktober plötzlich und unerwartet während eines Urlaubs auf Langeoog gestorben.
Dirk Krah wurde am 5. Juli 1963 im westfälischen Dankersen (heute ein Stadtteil von Minden) geboren. Nach dem Abitur (1982) und einem Studium der Evangelischen Theologie war er ab Januar 1988 als Antiquar in der Hölty-Stube in Göttingen tätig (zunächst als Aushilfe, später als fester Angestellter) – damals ein florierendes Ladengeschäft mit starken geisteswissenschaftlichen Schwerpunkten (siehe hier). Während dieser Zeit führte ihn eine berufsbegleitende Ausbildung an die Buchhändlerschule in Frankfurt am Main-Seckbach, der er sich auch in späteren Jahren verbunden fühlte.
Von der Hölty-Stube wechselte Krah zum 1. Juli 1995 zu Reiss & Sohn nach Königstein im Taunus, wo er seitdem tätig war.
Krah war mit Leidenschaft Antiquar, kenntnisreich und mit langjähriger Erfahrung auf vielen unterschiedlichen Gebieten. Seine privaten Interessen galten unter anderem Bob Dylan, der Kunst und dem Thema Eisenbahn. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft fallen sicher allen, die Dirk Krah näher kannten, als ihn besonders auszeichnende persönliche Eigenschaften ein.
Eine Trauerandacht findet am Samstag, 27. Oktober, um 11 Uhr in der Stephanuskirche in Frankfurt am Main-Unterliederbach statt.
1 Kommentar
Peter Fritzen
Das ist in der Tat eine schockierende und traurig stimmende Nachricht. Dirk Krah war einer der Besten, und das in vielfacher Hinsicht. Mein Mitgefühl gilt der Familie, aber auch seinen Kollegen von Reiss & Sohn, die nicht nur einen hervorragenden Antiquar, sondern auch einen liebenswürdigen Menschen verloren haben. Memento mori.
