Im Artikel "Brücke in die Mitte oder nach ganz rechts?", der am 9. Oktober in der gedruckten Ausgabe der FAZ erschienen ist (und in der Online-Ausgabe über eine Zahlschranke zu lesen ist), sagt Kubitschek, dass er den Verlag Antaios verkaufen will. Den neuen Eigentümer nennt er nicht, es soll jedoch "ein Neueinsteiger in die Branche sein", erklärt er gegenüber der FAZ. Der Verlag soll jedoch weiterbestehen, seine Ehefrau Ellen Kositza werde für das Programm zuständig sein.
Kubitschek selbst will künftig eine Agentur für politische Kommunikation betreiben, als Kunden hätte er bereits einen AfD-Landesverband (den thüringischen?). Auf seinen Rat hätten in den vergangenen Jahren "schon sehr viele AfD-Funktionäre zurückgegriffen", zitiert ihn die FAZ. Insofern hätte der Schritt der Agenturgründung nahe gelegen. Hinzu kämen etliche CDU-Abgeordnete (aus zwei Landtagen und dem Bundestag), wie er behauptet. Die CDU-Fraktionen im Bundestag, in Sachsen-Anhalt und Sachsen wüßten davon allerdings nichts, berichtet die FAZ, die dort nachgefragt hat.
Update, 10. Oktober, 14.45 Uhr:
Das es sich bei dem Käufer offenbar um Thomas Veigel, Inhaber des Loci-Verlags handelt, hat der "Buchreport" gemeldet. Ein Blick auf die Website des Loci-Verlags scheint dies zu bestätigen. Laut seiner News-Einträge hat Veigel bereits im September das Übernahmeangebot bekommen und am 26. September schreibt er: "Der Verkaufsvertrag mit Antaios ist so gut wie in trockenen Tüchern." Thomas Veigel ist Zahnmediziner in Baden-Württemberg. Den Loci-Verlag hatte er im April 2018 gegründet.
Nachtrag: Auf der Facebook-Seite des Verlags Antaios wird der Verkauf heute durch einen Tweet von Sezession bekannt gegeben: Mit Gültigkeit zum 9. Oktober 2018 habe der Verleger Götz Kubitschek seinen Verlag Antaios "an den Verleger des Loci-Verlags, Dr. Thomas Veigel, verkauft", heißt es dort.
