In dem Brief kritisieren die Autoren, darunter Jeffrey Eugeniedes, Max Goldt, Martin Mosebach, Natascha Wodin und Elfriede Jelinek, dass Joerg Pfuhl trotz eines ersten offenen Briefes und mehrfacher Nachfragen nichts über die Gründe der Entlassung von Barbara Laugwitz mitgeteilt habe. "Da es angeblich um 'unüberbrückbare Gegensätze' in Bezug auf die 'Zukunft des Verlages' ging, sind wir von den hiermit gemeinten Entscheidungen in jedem Fall unmittelbar betroffen; sie tangieren unsere Zukunft und unsere Interessen als Ihre Geschäftspartnerinnen und -partner", heißt es in dem Schreiben. "Ihr Schweigen in dieser Frage ist daher mehr als unhöflich", so weiter.
Die unterzeichnenden Autoren äußern außerdem Zweifel daran, dass es keine "Kontaktsperre" für Barbara Laugwitz gegeben haben soll, wie Joerg Pfuhl es in einem Brief an sie versichert habe, und führen dafür mehrer ihnen vorliegende E-Mails an. Die Behauptung, es habe keine Sperre gegeben, werten die Unterzeichner des Briefes "als Versuch, Laugwitz weiter zu diskreditieren".
Vor der Entlassung von Laugwitz hätte kaum jemand von ihnen den Namen Joerg Pfuhl gekannt, "nun verbindet sich Ihr erstes Erscheinen für uns mit Ignoranz, Intransparenz und Rücksichtslosigkeit. Wir sehen nicht, wie unter diesen Bedingungen Vertrauen hergestellt werden soll", endet der Brief.
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