"Eine Kakophonie aus Katzenrülpsern, die politische Wende und zwei heranwachsende Schwestern in einer bizarren Welt zwischen Realität und magischer Absurdität – mit literarischer Leichtigkeit erzählt Sebastian Guhr eine nie dagewesene Geschichte, die heraussticht und unverwechselbar bleibt", so das Urteil der Jury unter Vorsitz von ARD-Literaturkritiker Denis Scheck.
Der Blogbuster-Preisträger Sebastian Guhr wurde 1983 in Berlin geboren, wo er Philosophie und Germanistik studiert hat. Zurzeit ist er Stipendiat der Lydia-Eymann-Stiftung in Langenthal/Schweiz.
Über das Manuskript:
"Die langen Arme" erzählt die Geschichte zweier Schwestern. Die jüngere Schwester – Yvette – ist Syntästhetikerin. Ihr Hobby ist es, Geruchsinstrumente zu spielen, die anstelle von Tönen Gerüche erzeugen. Antje – die ältere Schwester und Ich-Erzählerin dieses Romans – entdeckt ein Tunnelnetz, das sich unter der Stadt erstreckt und ihr erlaubt, das Leben der Anderen unbemerkt zu beobachten. Eines Tages kommt die politische Wende, die auch private Folgen für das Leben beider Schwestern hat.
Die Preisverleihung und Vertragsunterzeichnung im Verlag werden im November in Zürich stattfinden. Kein & Aber-Cheflektorin Sara Schindler freut sich bereits auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Autor: "Sebastian Guhrs Manuskript ist ungewöhnlich, frisch, experimentell und sehr stilsicher geschrieben."
180 Einsendungen insgesamt
Insgesamt wurden 180 unveröffentlichte Romanmanuskripte zum Wettbewerb eingereicht. Elf ausgewählte Literaturblogger haben Anfang März jeweils einen Titel für die Longlist nominiert. Der Jury gehören neben Sara Schindler auch der ARD-Literaturkritiker Denis Scheck, die Literaturagentin Elisabeth Ruge, Lars Birken-Bertsch von der Frankfurter Buchmesse, die Bestsellerautorin Isabel Bogdan, Rechtsanwalt Tilman Winterling und Literaturblogger Tobias Nazemi an.
Gefördert wird der Blogbuster-Preis von der Frankfurter Buchmesse, Kein & Aber, Brandrevier und Orbanism. Hinter dem Preis stehen 15 ausgewählte Literaturblogger, die den Beweis führen wollen, auch neue unkonventionelle Romandebüts entdecken können.
