Hauptproblem für das Cornelsen Verlagskontor (CVK) ist offenbar vor allem das veränderte Bestellverhalten. Laut Thomas Fuchs, Chef von CVK in Bielefeld, hat der Handel in diesem Jahr deutlich früher geordert – "unsere Prognosen, die auf Erfahrungen aus vergangenen Saisons und der Ferienverschiebungen beruhen, wurden weit übertroffen", sagte er gegenüber boersenblatt.net. In der Folge kam es zu verlängerten Lieferzeiten – nicht bei kleineren Mengen (Pakete bis 30 Kilogramm), aber bei Großbestellungen. "Wir haben daraufhin früher als ursprünglich geplant unsere Kapazitäten hochgefahren und zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um den Großversand zu optimieren", betont Fuchs. Betroffene Händler seien vorab ("proaktiv") über die Lieferverzögerungen informiert worden, zudem habe CVK eine Hotline für individuelle Anfragen eingerichtet.
Nach Plan läuft es in der Logistik bis heute nicht. Fuchs räumt ein: "Wir gehen davon aus, dass bis Ende August auch die letzten wenigen noch ausstehenden Paletten-Großlieferungen auf den Weg gebracht sind."
CVK liefert jedes Jahr mehr als 40 Millionen Exemplare aus; insgesamt verlassen 1,5 Millionen Sendungen das Haus.
- Nachrichten für Zielgruppen
- Besondere Formate
- Abo und Ausgaben