"Möglicherweise hat ein großer Teil der potenziellen Selfpublisher diesen Veröffentlichungsweg inzwischen für sich ausprobiert", kommentiert der Autor und Selfpublishing-Experte Matthias Matting den Rückgang der Neueinsteiger ins Selfpublishing. Während der Anteil der Erstveröffentlichungen weiter sinkt, steigt die Gruppe der Selfpublisher, die mehr als 20 Titel veröffentlicht hat. 11 Prozent der Befragten haben bisher ein Buch veröffentlicht, 12,5 Prozent mehr als 20. Die meisten Befragten sortieren sich in die Gruppe "3 - 5 Veröffentlichungen" ein (25,6 Prozent).
Das mittlere Monatseinkommen der Selfpublisher hat sich erneut auf nun 1.048 Euro erhöht (2016: 683 Euro). 36,5 Prozent der Befragten verdienen mit Selfpublishing weniger als 50 Euro im Monat.
Gestiegen sind der Umfrage zufolge auch die Ausgaben für selbst veröffentlichte Bücher. Im Durchschnitt geben Selfpublisher heute 854 Euro für ihr Buch aus, jeder Dritte investiert auch in Lektoratsarbeiten. Die bevorzugten Publikationsformen sind eBooks und Taschenbücher.
Freiheit und KontrolleAls Grund für die Buchveröffentlichung in Eigenregie nennen 73 Prozent der Befragten die damit verbundenen Freiheiten, 65 Prozent schätzen die uneingeschränkte Kontrolle über ihr Buchprojekt und 47 Prozent die Unkompliziertheit von Selfpublishing. Immerhin 39 Prozent der Befragten meinen, dass sie mit Selfpublishing mehr Geld verdienen könnten, als mit einer Verlagsveröffentlichung. Dass sie für ihr Buch keinen Verlag gefunden haben, geben nur 20,8 Prozent als Begründung an. Knapp 50 Prozent der 843 Befragten hat zuvor bereits eins oder mehrere Bücher bei einem Verlag veröffentlicht.
Die Selfpublishing-Umfrage 2018 finden Sie hier! Weitere Aspekte der Umfrage sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.