Aussteller-Einträge kommen teuer

Achtung, Adressbuchschwindler!

30. April 2018
Redaktion Börsenblatt
Die Rechtsabteilung des Börsenvereins warnt aktuell vor dubiosen Briefen aus Costa Rica. Im Schreiben werden Aussteller der Leipziger Buchmesse zur Korrektur ihrer Einträge aufgefordert. Für die Dienstleistung, die in keinem Zusammenhang mit der Buchmesse steht, sollen horrende Gebühren gezahlt werden.

„Es liegt in Ihrem eigenen Interesse die Gültigkeit der Daten zu überprüfen und alle notwendigen Änderungen (…) durchzuführen“, droht der Versender. Aussteller, die keinen Eintrag auf der im Brief genannten Website vornehmen, würden aus der Datenbank der angeblich „größten Internetplattform für Messeanfragen“ gelöscht. Ein Blick ins Kleingedruckte entlarvt, dass Unternehmen mit dem Eintrag der Daten einen Dreijahresvertrag abschließen und jährlich mehr als 1.200 Euro Gebühren berappen sollen – für einen Eintrag in eine Datenbank, die nichts mit der Buchmesse zu tun hat.

Mitgliedsunternehmen können sich bei Fragen an die Rechtsabteilung des Börsenvereins wenden.