Das teilte die Jury heute mit. Vuillard, geboren 1968 in Lyon, befasst sich in "L'Ordre du jour" mit dem "Anschluss" Österreichs an das Dritte Reich 1938, aber auch mit den politisch-psychologischen Mechanismen, die Hitler 1933 zur Macht in Deutschland verholfen haben. Im Mittelpunkt steht dabei das Geheimtreffen des neuen Reichskanzlers mit Industriebossen am 20. Februar 1933.
Der Prix Goncourt ist nur mit symbolischen 10 Euro dotiert. Er wird seit 1903 vergeben.
Auf Deutsch liegen Werke des Autors bei Matthes & Seitz Berlin vor: "Ballade vom Abendland" (2014), "Kongo" (2015), "Traurigkeit der Erde − Eine Geschichte von Buffalo Bill Cody" (2017). Auch sein Prix Goncourt-Titel wird auf Deutsch bei Matthes & Seitz erscheinen: Der Verlag nennt auf Anfrage als Erscheinungstermin den März 2018, der Titel werde voraussichtlich "Die Tagesordnung" lauten.