Die Ausgabe der gesammelten Werke Nabokovs hatte Rowohlt im Herbst 1989 auf Initiative des damaligen Verlegers Michael Naumann und des ZEIT-Journalisten, Herausgebers und Übersetzers Dieter E. Zimmer gestartet. 28 Jahre später wurde das Projekt nun abgeschlossen − mit dem jüngst erschienenen Band 24 "Briefe an Vera". Die gesammelten Briefe Nabokovs an seine Frau sind zum ersten Mal auf Deutsch lesbar, wie der Rowohlt Verlag informiert. Geplant waren ursprünglich 22 Bände zwischen 1989 und 2006, geworden sind es 24 bis Herbst 2017.
Zum Auftakt erschienen 1989 zwei Bände mit den Erzählungen sowie eine revidierte Übersetzung von Nabokovs wohl erfolgreichstem Buch, dem Skandalerfolg "Lolita". Rezeptionsgeschichtliche Gründe, die Quellenlage der Nabokov-Forschung und die Anpassung an moderne Konventionen des literarischen Übersetzens hätten eine Wort-für-Wort-Revision jeder einzelnen der bereits vorliegenden Übersetzungen nötig gemacht; andere Werke wurden, unter der maßgeblichen Leitung von Dieter E. Zimmer, neu übersetzt, zu einem nicht geringen Teil von ihm selbst.
"Der Rowohlt Verlag verdankt diese Ausgabe, die in ihrer Vollständigkeit und Genauigkeit die international führende sein dürfte, der Akribie und der nie erlahmenden Energie ihres Herausgebers und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für Dieter E. Zimmer ist dies ein Lebenswerk geworden, für den Verlag ein Höhepunkt seines Programms", schließt die Presseinformation.
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