LiBeraturpreis der Litprom

Ines Pohl neue Schirmherrin

5. Juli 2017
Redaktion Börsenblatt
Ines Pohl, Chefredakteurin der Deutschen Welle, ist neue Schirmherrin des LiBeraturpreises, wie der Frankfurter Verein Litprom mitteilt.

Auch damit erhofft sich Litprom, "Frauen im Literaturbetrieb zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen". Der LiBeraturpreis zeichnet als Publikumspreis jedes Jahr ein belletristisches Werk einer Autorin aus Afrika, Asien, Lateinamerika oder der arabischen Welt aus.

Die neue Schirmherrin Ines Pohl sagt: "Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist ein wichtiges Element in der Wertewelt der Deutschen Welle. Deshalb ist es mir eine besondere Ehre, mit dieser Auszeichnung das Augenmerk auf die literarische Arbeit von herausragenden Frauen zu richten, die aus Weltregionen stammen, in denen Literatur auch eine Werkzeug sein kann, um genau dafür zu kämpfen."

Der LiBeraturpreis wurde 1987 von der Initiative LiBeraturpreis e. V. gegründet und wird seit 2013 von Litprom vergeben. Zugrunde liegt die Beobachtung, dass Übersetzungen aktueller Werke von schreibenden Frauen aus den genannten Regionen nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird.

Als einziger deutscher Litaraturpreis zeichnet der LiBeraturpreis ausschließlich Schriftstellerinnen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt aus. Er ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro sowie einer Einladung zur Frankfurter Buchmesse verbunden.

Preisträgerin 2017: Fariba Vafi

In diesem Jahr geht der LiBeraturpreis, wie berichtet, an die Iranerin Fariba Vafi für ihren Roman "Tarlan" (Sujet Verlag 2016; aus dem Farsi von Jutta Himmelreich), mit dem sie im Frühjahr 2016 auf der Litprom Weltempfänger-Bestenliste Nr. 30 vertreten war.

Die Preisverleihung findet dort am 14. Oktober 2017 auf der Frankfurter Buchmesse statt. Die Laudatio wird der Schriftsteller SAID halten.