Berlin Story Verlag meldet Hackerangriff

Als Antwort auf #FreeDeniz?

18. April 2017
Redaktion Börsenblatt
Der Berlin Story Verlag sieht sich einem Hackerangriff ausgesetzt. Geschäftsführer Enno Lenze vermutet einen politischen Hintergrund – und die Urheber in der Türkei. 

Laut einer Pressemitteilung des Verlags laufen die Angriffe bereits seit gut einer Woche, seit 9. April. Unter digitalen Beschuss gerieten offenbar mehrere Webseiten, darunter auch die des Verlags und der private Auftritt von Berlin Story-Geschäftsführer Enno Lenze. "Am Ende wird uns dieser Einbruch vermutlich mehr als 20.000 Euro kosten – und eine Menge Nerven", erklärt der Verlag. Bei der Attacke wurden den Angaben zufolge sämtliche Daten des Verlags gelöscht, darunter etwa 200 fertig gesetzte Bücher, Verträge und die entsprechende Kommunikation. Zerstört worden seien zudem Daten zur Dokumentation "Hitler – wie konnte es geschehen", heißt es; die Ausstellung dazu sollte im Mai 2017 starten.   

Enno Lenze vermutet hinter dem Angriff professionelle Kräfte und sieht dabei eine Verbindung zu den eigenen Aktivitäten rund um die Initiative #FreeDeniz – zugunsten des in türkischer Haft sitzenden Journalisten Deniz Yücel

Der Verlag dokumentiert den Angriff auf seiner Website: https://www.berlinstory.de/blog/berlin-story-gehackt/